Neue Verbandszeitschrift – Praxis Sprache

Das offizielle Mitteilungsorgan der dgs heißt ab sofort „Praxis Sprache – Fachzeitschrift für Sprachheilpädagogik, Sprachtherapie und Sprachförderung“. Ab Januar erscheint die neue Zeitschrift im Schulz Kirchner Verlag.

Praxis Sprache erscheint viermal jährlich. Die Zeitschrift orientiert sich noch stärker an den Interessen der Mitglieder und wird einen hohen Praxisbezug für Schule und Therapie aufweisen.

Nähere Informationen erhalten Sie hier.

Die Bläck Föös erhalten den Preis „Gute Sprache“

Die dgs verleiht alle zwei Jahre im Rahmen ihres Bundeskongresses den Preis „Gute Sprache“. Mit dem Preis  werden Personen ausgezeichnet, die in der Öffentlichkeit stehen und durch innovative Projekte vorbildhafte, kindgerechte Sprache in den Vordergrund stellen.

Die Preisträger des Jahres 2012 sind Kafi Biermann, Bömmel Lückerath und Hartmut Pries von den Bläck Föös gemeinsam mit Vertreterinnen des Schulamts für die Stadt Köln. Bläck Föös und Schulamt führen Lehrerfortbildungen durch, in denen Lehrkräften die „kölsche Sprooch“ nähergebracht werden soll, damit sie das Erlernte dann an ihre Schülerinnen und Schüler weitergeben können. Zur Belohnung für fleißiges (heimat)sprachliches Lernen führen die drei „Föös“ dann mit den  Schülerinnen und Schülern auch Konzerte durch. So haben sie z. B. 2009 mit Schülerinnen und Schülern von Kölner Förderschulen Sprache das Finale zum Abschluss der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Jubiläum der dgs-Rheinland“ gestaltet.

Der Preis wird am 19.09.2012, dem Vorabend des 30. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Sprachheilpädagogik, im Rathaus der Stadt Bremen verliehen.

Zusätzliche Fortbildung zum Asperger-Syndrom

Warum wir manchmal nur Bahnhof verstehen…“ mit
Bildern, Berichten und Experimenten die Welt des Asperger-
Syndroms erklären

In den letzten Jahren hat sich die Diagnostik zur Erkennung des Asperger- Syndroms stark verbessert und immer mehr Kinder erhalten die Diagnose Asperger-Syndrom. Im Kindergarten, in Wohngruppen und in der Schule verläuft dieses nicht immer ohne Komplikationen.

Im Rahmen unseres Coachings möchten wir mit Ihnen folgende Fragen beantworten:
Wodurch zeichnen sich Schüler mit dem Asperger-Syndrom eigentlich aus? Wie soll man im Klassenverband, der Gruppe damit umgehen, wenn ein Mitschüler autistische Verhaltensweisen zeigt? Was müssen Lehrer, Erzieher oder Betreuer beim Erziehen, Betreuen oder Unterrichten von Autisten beachten? Wie kann man den Mitmenschen das Asperger-Syndrom verständlich machen?
Darüber hinaus geben wir Ihnen einen Überblick über:

  • Strukturierungs-und Visualisierungsmaßnahmen
  • Soziales und Kooperatives Lernen mit Kindern, die das Asperger-Syndrom haben
  • Praxiserprobte Lösungsansätze
  • Nachteilsausgleich
  • Literatur

Das Coaching ermöglicht LehrerInnen, ErzieherInnen, HeilpädagogInnen, Schulbegleitern, Eltern und Schülern sich mit vielen praktischen Inhalten in einen Menschen mit dem Asperger-Syndrom hinein zu versetzen. Wir wollen die andersartige Wahrnehmung, das andersartige Sprachverständnis sowie das andersartige soziale Miteinander eines Menschen mit Asperger-Syndrom praktisch erlebbar machen und Tipps für den alltäglichen Umgang mit Menschen mit dem Asperger-Syndrom an die Hand geben.
Ort der Veranstaltung: Köln
Sa, den 17.11.2012, 9.30 – 15.15 Uhr
Referenten: Bianca Zippel, Michael Jentjens (Förderschullehrer/in mit den Förderschwerpunkten Geistige Entwicklung und Sprache)
Tagungsbeitrag: 85,-€ (dgs-Mitglieder) / 105,-€ (Nichtmitglieder) / ermäßigt 75,-€

Bitte melden Sie sich formlos per Mail an bei:
Birgit Appelbaum, dgs-Referentin für Fortbildungen / LG Rheinland
birgit.appelbaum@cityweb.de

Fortbildungen 2012

Bei folgenden Veranstaltungen in Köln sind noch Plätze frei.

Titel: Kommunikationsförderung bei Menschen mit Asperger-Syndrom, high-functioning-autism und anderen Störungen aus dem autistischen Spektrum
Referentin: Dr. Brita Schirmer
C15/2012
         7./8. September 2012

Titel: Dimensionen sprachheilpädagogischen Handelns im Unterricht der Schule mit dem Förderschwerpunkt Sprache
Referent:
Dr. Andreas Mayer                
C16/2012
        14./15. September 2012

Titel: Poltern aktuell: Theoretische Hintergründe, Diagnostik und Therapie
Referentin:
Ulrike Sick
C17/2012
        14./15. September 2012

Titel: Spiele für eine kooperative Grammatikförderung
Referent:
Heiko Seiffert   
C18/2012
         29. September 2012

Titel: Handlungsort orofazialer Bereich bei Säuglingen und Kleinkindern
Referentin: Gudrun Beckmann-Hopp   
C19/2012
         29. September 2012

Titel: Therapie kindlicher Aussprachestörungen updated
Referentin:
Karen Motsch
B3/2012
           9./10. November 2012

Titel: Erzähl doch mal! Die Förderung der kindlichen Erzählfähigkeit
Referentin:
Susan Schelten-Cornish  
C21/2012
        10. November 2012

Titel: Mehrsprachigkeit – sprachtherapeutische Intervention bei mehrsprachigen Kindern unterschiedlicher Erstsprachen und mit Migrationshintergrund
Referentin:
Dr. Wiebke Scharff Rethfeldt    
C23/2012
       Teil 1: 16./17. November 2012
                       Teil 2: 14./15. Dezember 2012

Mitgliederversammlung in Köln

Am 2.6.2012 fand in Köln die diesjährige Mitgliederversammlung unter dem Motto „Inklusion zwischen Wirklichkeit und Anspruch“ statt.

In ihrem einführenden Vortrag deutete Frau Dr. Horacek die zentrale Stellung der Schulärzte in inklusiven Prozessen an und stellte kurz das seit 2010 flächendeckend in NRW durchgeführte Screening in der Einschulungsuntersuchung SOPESS dar.

Einige Mitglieder nutzen darüber hinaus die Möglichkeit sich schriftlich zum Thema zu äußern. Hier einige Auszüge:

Wirklichkeit

  • „Inklusion hängt auch wesentlich vom Engagement der Eltern ab.“
  • „Unsicherheit bei allen Beteiligten durch fehlende Informationen“
  • „Engstirnigkeit der Gesellschaft“
  • „Angehende Lehrkräfte werden duch das Studium nicht adäquat auf das inklusive Schulsystem vorbereitet.“
  • „Kinder erhalten eine qualifizierte Förderung erst, wenn sie in der Regelschule gescheitert sind.“

Anspruch

  • „Die inklusive Beschulung sollte genauso erfolgreich sein, wie die in der Förderschule.“
  • „Die Förderung der Kinder mit Förderbedarf sollte von speziell ausgebildeten Lehrkräften auch in der inklusiven Beschulung ausgeführt werden.“
  • „Kinder sollten auch in der inklusiven Beschulung frühe Hilfen bekommen.“
  • „Jedes Kind sollte individuell und professionell gefördert werden.“