Am 2.6.2012 fand in Köln die diesjährige Mitgliederversammlung unter dem Motto „Inklusion zwischen Wirklichkeit und Anspruch“ statt.
In ihrem einführenden Vortrag deutete Frau Dr. Horacek die zentrale Stellung der Schulärzte in inklusiven Prozessen an und stellte kurz das seit 2010 flächendeckend in NRW durchgeführte Screening in der Einschulungsuntersuchung SOPESS dar.
Einige Mitglieder nutzen darüber hinaus die Möglichkeit sich schriftlich zum Thema zu äußern. Hier einige Auszüge:
Wirklichkeit
- „Inklusion hängt auch wesentlich vom Engagement der Eltern ab.“
- „Unsicherheit bei allen Beteiligten durch fehlende Informationen“
- „Engstirnigkeit der Gesellschaft“
- „Angehende Lehrkräfte werden duch das Studium nicht adäquat auf das inklusive Schulsystem vorbereitet.“
- „Kinder erhalten eine qualifizierte Förderung erst, wenn sie in der Regelschule gescheitert sind.“
Anspruch
- „Die inklusive Beschulung sollte genauso erfolgreich sein, wie die in der Förderschule.“
- „Die Förderung der Kinder mit Förderbedarf sollte von speziell ausgebildeten Lehrkräften auch in der inklusiven Beschulung ausgeführt werden.“
- „Kinder sollten auch in der inklusiven Beschulung frühe Hilfen bekommen.“
- „Jedes Kind sollte individuell und professionell gefördert werden.“